Russische Gaslieferungen nach Italien nahmen im laufenden Jahr um 76 Prozent zu
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Heute hat im Hauptquartier der OAO Gazprom ein Arbeitstreffen des Vorstandsvorsitzenden Alexey Miller und des Außerordentlichen und Bevollmächtigten Botschafters der Italienischen Republik in Russland Cesare Maria Ragaglini stattgefunden.
Die Gesprächspartner erörterten den Stand der russisch-italienischen Zusammenarbeit im Energiebereich, aber auch den Verlauf der Realisierung gemeinsamer Vorhaben.
Besonderes Augenmerk wurde Fragen des russischen Erdgasexports nach Italien geschenkt. Dabei wurde betont, dass im Verlauf von elf Monaten dieses Jahres Gazprom 76 Prozent mehr Erdgas als im analogen Zeitraum von 2012 für den italienischen Markt geliefert und damit vollkommen die Verbraucher mit dem erforderlichen Umfang an Gas versorgt hat.
Die Seiten behandelten den aktuellen Stand des Baus der South Stream Gaspipeline. Hervorgehoben wurde, dass die Verwirklichung des Projekts entsprechend dem Zeitplan verläuft und der Bau der Gaspipeline aktiv in Russland, Bulgarien und Serbien erfolgt.
Hintergrundinformation
Italien ist nach Deutschland und der Türkei weltweit der drittgrößte Importeur russischen Gases. 2012 belief sich der Umfang der Gazprom-Lieferungen nach Italien auf rund 15,1 Milliarden Kubikmeter Gas.
2006 unterzeichneten Gazprom und ENI ein strategisches Partnerschaftsabkommen, dem entsprechend Gazprom begann, direkte Gaslieferungen für den italienischen Markt im Umfang von bis zu 3 Milliarden Kubikmeter im Jahr vorzunehmen, aber auch die Möglichkeit erhielt, Anteile von ENI-Aktiva im Ausland zu erwerben.
Italien ist der Endpunkt der transeuropäischen Gaspipeline South Stream. Das Projekt zum Bau der Gaspipeline durch das Schwarze Meer realisiert die OAO Gazprom zwecks Diversifizierung der Routen für die Erdgasexportlieferungen nach Ländern Süd- und Zentraleuropas.
Die projektierte Leistung der Gaspipeline beträgt 63 Milliarden Kubikmeter im Jahr. Die ersten Lieferungen durch die Gaspipeline sind für Ende 2015 geplant.