Alexey Miller: Kompositröhren werden auf einem konkreten Pipeline-Abschnitt getestet


PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Heute führten der Vorstandsvorsitzende Alexey Miller und der Vorsitzende des Vorstands der ООО UK RUSNANO, Anatoly Chubais, im Hauptquartier der ОАО Gazprom eine gemeinsame Beratung zu Fragen der Entwicklung innovativer Produkte und ihrer Nutzung in Produktionsobjekten von Gazprom durch.
An der Beratung haben Mitglieder des Vorstands sowie Leiter zuständiger Struktureinheiten und Organisationen von Gazprom und RUSNANO teilgenommen.
Es wurde festgestellt, dass beide Unternehmen ihre gemeinsame Tätigkeit zur Erforschung der Möglichkeiten für den Einsatz von Röhren aus Kompositmaterialien durch Gazprom aktiv fortsetzen.
„Es ist an der Zeit, ein konkretes Projekt zur Nutzung von Kompositmaterialien in unseren Fernleitungen zu verwirklichen. Wir sind zu diesem Zweck bereit, einen Pipelineabschnitt zu wählen, an dem sich alle Eigenschaften eines Kompositrohres testen ließen“, sagte Alexey Miller.
Bis Juni 2015 soll eine Studie erstellt werden, die die Vorgaben für Betriebseigenschaften von Kompositröhren und ihren Verbindungen definieren wird. Auf der Basis dieser Vorgaben sollen Entwicklungsarbeiten durchgeführt werden, nach deren Abschluss der Bau eines durch Gazprom selektierten Leitungsabschnitts beginnen soll.
Das Zusammenwirken von Gazprom und Portfolio-Gesellschaften von RUSNANO entwickelt sich auch im Bereich moderner Technologien der Energieeinsparung positiv. Auf der Beratung wurden vorläufige Berechnungen der wirtschaftlichen Effizienz der Nutzung von LED-Beleuchtung in Gazprom-Objekten vorgelegt. So gestattete der Einsatz von LED-Lampen der ZAO Optogan bei der ООО Gazprom Transgaz Yugorsk, den Energieverbrauch durch Beleuchtung bei stärkerer Lichtleistung um 34 Prozent zu reduzieren. Im Vergleich zu Tageslicht-Lampen liegen die summarischen Kosten der Installierung, Nutzung und Wartung von LED-Leuchtkörpern um mehr als 25 Prozent niedriger, während die erwartete Rückflussdauer weniger als vier Jahre ausmacht.
Auf der Beratung ging es auch um die Verwendung einer von der ZAO METACLAY aus einheimischen Rohstoffen produzierten Nano-Rostschutzbeschichtung durch russische Produzenten bei der Herstellung von Röhren für Gazprom-Belange. Die Beschichtung steht identischen Produkten aus dem Ausland nicht nach; sie hat die erforderlichen technologischen Tests absolviert und ein positives Gutachten der ООО Gazprom VNIIGAZ erhalten. Im Moment läuft die industrielle Erprobung der Beschichtung weiter, die Technologie ihrer Auftragung im industriellen Maßstab wird auf den erforderlichen Stand weiterentwickelt.
Darüber hinaus diskutierten die Parteien vorläufige Resultate der Erprobung thermoelektrischer Generatoren der ООО THERMOINTECH in Gazprom-Unternehmen. Es wurde darauf hingewiesen, dass diese Generatoren mit Erdgas arbeiten. Dadurch lassen sie sich zur Stromerzeugung in weit von Stromnetzen gelegenen Industrieobjekten von Gazprom verwenden. Gazprom und RUSNANO kamen überein, die Erprobung der Generatoren fortzusetzen.
Hintergrundinformation
Gazprom und RUSNANO unterschrieben im November 2010 ein Protokoll über gemeinsame Aktivitäten. Das Dokument sieht Aktivitäten zur stärkeren Nutzung von Nanotechnologien in Unternehmen der Gasindustrie vor.
Im Juni 2011 verabschiedete Gazprom ein Programm zur innovativen Entwicklung des Unternehmens bis 2020. Hauptziel des Programms ist stete Erhöhung des technologischen Niveaus von Gazprom zwecks Aufrechterhaltung führender technologischer Positionen im internationalen Energiegeschäft.
Das Dokument enthält einen Komplex von Maßnahmen mit dem Ziel, neue Technologien, innovative Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und durch Gazprom bei Förderung, Transport und Verarbeitung von Kohlenwasserstoffen und Erzeugung von Elektroenergie nutzen zu lassen sowie Maßnahmen zur Gewährleistung günstiger Voraussetzungen für intensive innovative Entwicklung umzusetzen
Das Programm bezweckt aktive Zusammenarbeit mit eigenen und externen Forschungseinrichtungen im Rahmen von Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sowie mit staatlichen Entwicklungsinstituten und Hochschulen bei der Organisation gemeinsamer Forschungen und Ausbildung von Spezialisten.
Im September 2011 verabschiedeten Gazprom und RUSNANO ein „Programm zur Förderung der Nachfrage für innovative, darunter auch nanotechnologische, Produkte in der Gasindustrie“.
Die ОАО RUSNANO wurde im März 2011 durch Umorganisierung der staatlichen russischen Gesellschaft für Nanotechnologien gegründet. RUSNANO fördert die Umsetzung der Staatspolitik zur Entwicklung der Nanoindustrie als Koinvestor in nanotechnologischen Projekten mit beachtlichem wirtschaftlichem und sozialem Potential. Die Hauptbereiche sind Opto- und Nanoelektronik, Maschinenbau und Metallverarbeitung, Sonnenenergie, Medizin und Biotechnologie sowie Energieeinsparung und nanostrukturierte Materialien. 100 Prozent der Aktien der ОАО RUSNANO gehören dem Staat.
Die Aufgaben der staatlichen russischen Gesellschaft für Nanotechnologien hinsichtlich des Aufbaus einer nanotechnologischen Infrastruktur und der Umsetzung von Bildungsprogrammen werden vom Fonds für Infrastruktur und Bildungsprogramme wahrgenommen, der gleichfalls im Ergebnis der Umstrukturierung der staatlichen Gesellschaft gegründet wurde.