South Stream Transport unterschreibt Verträge über die Lieferung von Rohren für den Seeabschnitt des South Stream Projekts im Januar 2014
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Der Vorstandsvorsitzende der OAO Gazprom Alexey Miller beteiligte sich heute an der Sitzung des Aufsichtsrates der gemeinsamen Projektgesellschaft South Stream Transport B.V. in Amsterdam (Niederlande).
Die Aufsichtsratsmitglieder verwiesen auf wesentliche Fortschritte bei der Umsetzung des Projekts und stimmten der Unterzeichnung von Verträgen über die Lieferung von Rohren für den ersten der vier Stränge der Seepipeline mit einer Länge von 931 Kilometer sowie erteilten das Mandat für den Abschluss der Verhandlungen über die Leistungen zu deren Verlegung.
Das Gemeinschaftsunternehmen South Stream Transport B.V. plant für den 29. Januar 2014 die Unterzeichnung von Verträgen über die Lieferung von etwa Stück 75 Tausend Rohren mit einem Durchmesser von 813 Millimeter und einer Wandstärke von 39 Millimeter. Bald darauf wird das Unternehmen den Auftrag für die Lieferung von Rohren für den zweiten Strang der Seepipeline erteilen.
Der Aufsichtsrat stellte fest, dass die Verhandlungen mit potentiellen Auftragnehmern zügig vorankommen und die Verträge über die Bauleistungen an der Seepipeline bis Ende März 2014 unterschrieben werden sollen.
Hintergrundinformation
South Stream ist ein globales Infrastruktur-Projekt für den Bau einer Gaspipeline mit einer Kapazität von 63 Milliarden Kubikmeter über das Schwarze Meer nach Ländern Süd- und Mitteleuropas zwecks Diversifizierung der Exportrouten für Erdgas und Vermeidung von Transitrisiken.
Der Seeabschnitt der South Stream Pipeline verläuft über den Grund des Schwarzen Meeres von der Verdichterstation Russkaja an der russischen Küste bis zur Küste Bulgariens. Die Gesamtlänge des Schwarzmeer-Abschnitts beträgt mehr als 930 Kilometer bei maximaler Tiefe von mehr als zwei Kilometern.
Der 1.455 Kilometer lange Festland-Abschnitt der Erdgasleitung verläuft durch Bulgarien, Serbien, Ungarn und Slowenien. Der Endpunkt der Pipeline ist die Gasmeßstation Tarvisio in Italien. Von der Hauptleitung aus sollen Abzweigungen nach Kroatien und der Republik Srpska verlegt werden.
Am 16. September 2011 wurde ein Abkommen der Aktionäre der Firma South Stream Transport über den Bau des Seeabschnitts des Projekts unterschrieben. Gemäß diesem Dokument sind die ОАО Gazprom mit 50 Prozent, die italienische ENI mit 20 Prozent, die deutsche Wintershall und die französische EDF mit jeweils 15 Prozent am Projekt der Seepipelne beteiligt.
Im Dezember 2012 startete der Bau der South Stream Pipeline im Raum der Stadt Anapa in der Region Krasnodar. Am 31. Oktober 2013 wurde mit einer feierlichen Zeremonie die erste Naht auf dem bulgarischen Pipelineabschnitt im Raum der Verdichterstation Rasovo verschweißt. Am 24. November 2013 folgte die feierliche Zeremonie der Verschweißung der ersten Naht auf dem serbischen Abschnitt der South Stream Leitung im Raum der Siedlung Sajkas im Verwaltungsbezirk Juzna Backa.
Die Gaslieferungen über diese Pipeline sind für Ende 2015 anvisiert.