Der Vertrag über den Bau der South Stream Pipeline in Serbien wird bis Ende Juni unterschrieben
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Im Hauptquartier der OAO Gazprom fand heute ein Arbeitstreffen zwischen dem Vorstandvorsitzenden Alexey Miller und dem Außerordentlichen und Bevollmächtigten Botschafter der Republik Serbien in der Russischen Föderation, Slavenko Terzic, statt.
Die Teilnehmer des Treffens erörterten Fragen der bilateralen Zusammenarbeit im Erdgasbereich. Besonderes Augenmerk galt der Umsetzung des South Stream Projekts. Es wurde festgestellt, dass das Projekt in strikter Übereinstimmung mit dem Zeitplan umgesetzt wird. Momentan nähere in Serbien die Ausschreibung für Planung, Bau und Inbetriebnahme des Abschnitts dieser Ferngasleitung auf dem Territorium der Republik ihrem Abschluss. Die Auswertung der Resultate der Ausschreibung und die Unterzeichnung eines entsprechenden Vertrags sind bis Ende Juni 2014 anvisiert.
Im Verlauf des Treffens wurde unterstrichen, dass der in Serbien funktionierende Untergrundspeicher Banatski Dvor als Teil des South Stream Projekts eine wichtige Komponente der Energiesicherheit der Republik darstellt. Bis zum Beginn der bevorstehenden Heizungssaison soll das aktive Gasvolumen in diesem UGS auf die maximal mögliche Menge von 450 Millionen Kubikmeter gebracht werden. Dies biete eine zusätzliche Garantie zuverlässiger Versorgung der Verbraucher in der Republik mit russischem Erdgas im kommenden Winter.
Hintergrundinformation
South Stream ist ein globales Infrastruktur-Projekt zum Bau einer Pipeline mit einer Kapazität von 63 Milliarden Kubikmetern über den Schwarzmeergrund nach Ländern Süd- und Mitteleuropas zwecks Diversifizierung der Erdgas-Exportrouten und Ausschluss von Transitrisiken. Erstes Gas soll über die South Stream Pipeline Ende 2015 geliefert werden. Ihre Projektleistung soll die Pipeline 2018 erreichen.
Der serbische Teil der South Stream Pipeline wird durch das JV South Stream Serbia AG (Anteile: Gazprom – 51 Prozent, Srbijagas – 49 Prozent) gebaut. Das Parlament der Republik Serbien verlieh dem South Stream Projekt auf dem Territorium der Republik einen Sonderstatus.
In Serbien funktioniert seit 2011 der Untergrundspeicher (UGS) Banatski Dvor mit einem aktiven Volumen von 450 Millionen Kubikmetern. Der UGS soll als erstes Objekt der South Stream Pipeline zur Sicherstellung stabiler Gaslieferungen über die Pipeline genutzt werden.
2013 wurde ein Vertrag über die Lieferung von russischem Erdgas nach Serbien in einem Jahresvolumen von maximal 1,5 Milliarden Kubikmetern im Verlaufe von zehn Jahren unterschrieben. Erdgas wird momentan über die existierende Route geliefert, die in Zukunft durch die South Stream Pipeline abgelöst werden soll. 2013 lieferte Gazprom rund 2 Milliarden Kubikmeter Gas nach Serbien.