UGS Banatski Dvor ist zusätzliche Garantie sicherer Exportlieferungen nach Europa im bevorstehenden Winter
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Heute fand im Rahmen des 4. Petersburger Internationalen Gasforums ein Arbeitstreffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden der ОАО Gazprom Alexey Miller und dem Generaldirektor des staatlichen Unternehmens Srbijagas Dusan Bajatovic statt.
Die Parteien erörterten Fragen bilateraler Zusammenarbeit im Gasbereich. Unter anderem ging es um russische Erdgaslieferungen nach Serbien sowie um die Nutzung von Untergrundspeichern auf dem Territorium der Republik.
Es wurde unterstrichen, dass die Gazprom den UGS Banatski Dvor bereits zu 100 Prozent gefüllte. Das Aktivgasvolumen in diesem UGS betrage momentan 450 Millionen Kubikmeter. Damit biete Banatski Dvor eine zusätzliche Ressource für die Versorgung der Verbraucher in der Republik mit russischem Gas sowie eine zusätzliche Garantie für zuverlässige russische Exportlieferungen nach Serbien, Ungarn sowie Bosnien und Herzegowina im bevorstehenden Winter.
Darüber hinaus erörterten die Teilnehmer des Treffens die Realisierung des gemeinsamen Infrastrukturprojekts South Stream, in dessen Rahmen momentan die Erteilung von Genehmigungen für den Bau der Pipeline auf dem Territorium Serbiens erwartet wird.
Hintergrundinformation
2013 lieferte die Gazprom rund 2 Milliarden Kubikmeter Gas nach Serbien.
Seit 2011 funktioniert in Serbien der Untergrundspeicher (UGS) Banatski Dvor mit einem aktiven Volumen von rund 450 Millionen Kubikmeter. Dieser UGS soll als erstes Objekt des South Stream Projekts für die Sicherstellung der Lieferungen durch die Pipeline genutzt werden.
South Stream ist ein globales Infrastrukturprojekt für den Bau einer Gaspipeline mit einer Kapazität von 63 Milliarden Kubikmeter über den Grund des Schwarzen Meeres nach Ländern Süd- und Zentraleuropas zwecks Diversifizierung der Exportrouten von Erdgas und Ausschluss von Transitrisiken. Erstes Gas soll durch die South Stream Leitung Ende 2015 geliefert werden. Ihre volle Ausbauleistung erreicht die Pipeline 2018. Auf dem Territorium Serbiens wird die South Stream Pipeline durch die gemeinsame Projektgesellschaft South Stream Serbia AG gebaut (Anteil der ОАО Gazprom – 51 Prozent, Anteil von Srbijagas – 49 Prozent). Das Parlament der Republik Serbien verlieh dem South Stream Projekt auf dem Territorium der Republik einen Sonderstatus.
2013 wurde ein langfristiger Vertrag über die Lieferung von russischem Gas nach Serbien in einem Umfang von bis zu 1,5 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr im Laufe von zehn Jahren unterschrieben. Gaslieferungen sollen über die bestehende Route und in Zukunft durch die South Stream Pipeline erfolgen.