Gazprom und ENGIE konstatierten Notwendigkeit der Schaffung neuer Kanäle für Gaslieferungen nach Europa
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Im Rahmen des Petersburger internationalen Wirtschaftsforums 2015 fand heute ein Arbeitstreffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden der ОАО Gazprom, Alexey Miller, und dem Sonderbeauftragten des Präsidenten der Gesellschaft ENGIE für Gas, Jean-Francois Cirelli, statt.
Die Parteien diskutierten aktuelle Fragen und Perspektiven der Entwicklung ihrer Zusammenarbeit im Energiebereich. Es ging um höhere Sicherheit der Lieferung von russischem Pipelinegas an Verbraucher in Frankreich und anderen europäischen Ländern. In diesem Zusammenhang verwiesen die Gesprächsteilnehmer auf die Rolle transitfreier Gastransportrouten und unterstrichen die Notwenigkeit der Schaffung neuer direkter Kanäle für Gaslieferungen nach Europa.
Hintergrundinformation
ENGIE (vormals GDF SUEZ) ist als eine der größten Energiegesellschaften Europas in der Elektroenergiewirtschaft tätig und realisiert Projekte im Bereich der Erkundung, Förderung, Verarbeitung und Vertrieb von Erdgas.
Die Zusammenarbeit zwischen der Gazprom und ENGIE im Bereich der Gasversorgung geht auf das Jahr 1975 zurück. 2006 unterschrieben die Gazprom und ENGIE ein Abkommen über die Verlängerung aller drei geltenden Verträge über die Lieferung von russischem Erdgas nach Frankreich bis 2030. Darüber hinaus wurde die Lieferung zusätzlicher Gasmengen an ENGIE durch die Nord Stream Pipeline vereinbart. Das von ENGIE vertraglich gebundene Jahresvolumen der Lieferungen durch diese Pipeline beziffert sich momentan auf 2,5 Milliarden Kubikmeter.
2014 lieferte die Gazprom 7,095 Milliarden Kubikmeter Gas nach Frankreich.