Gazprom und VNG erörterten Fragen der Zusammenarbeit im Bereich der Gasspeicherung
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Heute fand im Rahmen des Petersburger internationalen Wirtschaftsforums 2015 ein Arbeitstreffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden der ОАО Gazprom, Alexey Miller, und dem Vorstandsvorsitzenden der Verbundnetz Gas AG (VNG), Dr. Karsten Heuchert, statt.
Die Parteien erörterten Fragen bilateraler Zusammenarbeit in der Gassphäre. Das Gespräch galt dem Zusammenwirken auf dem Gebiet der Untertagespeicherung von Erdgas. Die Gazprom errichtet gemeinsam mit VNG den Untertagespeicher (UGS) Katharina in Deutschland. Gegenwärtig funktionieren in diesem Speicher vier Kavernen mit einem summarischen Aktivgasvolumen von mehr als 210 Millionen Kubikmetern. 2017 wird der UGS Katharina aus sieben Kavernen bestehen. Zu diesem Zeitpunkt wird sein Gesamtvolumen 600 Millionen Kubikmeter übersteigen und die Ausspeicherungsleistung 26 Millionen Kubikmeter pro Tag ausmachen. Die Gesprächsteilnehmer unterstrichen, dass die Untergrundspeichrung von Erdgas einen beachtlichen Beitrag zur Sicherheit der Gaslieferungen nach Westeuropa, darunter auch durch die Nord Stream Pipeline, leistet.
Hintergrundinformation
Der Tätigkeitsbereich der VNG umfasst den Import von Erdgas, dessen Untertagespeicherung und Versorgung der Verbraucher in den östlichen Bundesländern und Berlin. Aktionäre der Gesellschaft sind EWE (47,9 Prozent), Wintershall (15,79 Prozent plus eine Aktie), VNG VUB (25,79 Prozent minus eine Aktie) und Gazprom (10,52 Prozent).
Der UGS Katharina ist ein gemeinsames Projekt der Gazprom und VNG auf paritätischer Basis.
Die Exportpipeline Nord Stream mit einer Kapazität von 55 Milliarden Kubikmetern Gas im Jahr verläuft auf dem Grund der Ostsee von Russland nach Deutschland. Betreiber der Pipeline ist das Gemeinschaftsunternehmen Nord Stream AG mit Gazprom (51 Prozent), Wintershall und E.ON (jeweils 15,5 Prozent) sowie Gasunie und ENGIE (jeweils 9 Prozent) als Gesellschafter.