Nord Stream 2 erhöht Sicherheit der Gasversorgung Europas
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Heute hielt sich eine Delegation der Gazprom mit dem Vorstandsvorsitzenden Alexey Miller an der Spitze zu einem Arbeitsbesuch in Frankreich auf.
Im Rahmen dieses Besuchs fand in Paris ein Arbeitstreffen zwischen Alexey Miller und dem Chef der Administration des Präsidenten der Französischen Republik, Jean-Pierre Jouyet, statt.
Bei dem Treffen wurde festgestellt, dass der Bedarf an Gasimporten in Europa angesichts der sinkenden Eigenförderung wachsen wird. Russland sei als zuverlässiger Lieferant von Energieträgern für die Wirtschaft Europas in der Lage, Gasexporte in erforderlichem Umfang zu sichern.
In diesem Zusammenhang diskutierten die Parteien das Thema der Entwicklung von Transportrouten für russische Gaslieferungen nach Europa. Sie verwiesen auf das erfolgreiche Funktionieren der Nord Stream Fernleitung und betonten, das die Umsetzung des Nord Stream 2 Projekts die Sicherheit der Gasversorgung europäischer Länder wesentlich erhöhen wird.
Alexey Miller traf sich heute in Paris ferner zu einem Arbeitsgespräch mit dem Vorsitzenden und CEO des Konzerns ENGIE, Gerard Mestrallet.
Das Treffen galt den Vorbereitungen auf den Bau der Nord Stream 2 Pipeline.
Hintergrundinformation
ENGIE ist als einer der größten Energiekonzerne Europas im Bereich der Elektroenergie tätig und realisiert Projekte für Erkundung, Förderung, Verarbeitung und Vermarktung von Erdgas.
Zusammenarbeit zwischen Gazprom und ENGIE im Bereich der Gasversorgung geht auf das Jahr 1975 zurück. 2006 unterzeichneten Gazprom und ENGIE ein Abkommen über Prolongierung aller drei geltenden Verträge über die Lieferung von russischem Erdgas nach Frankreich bis 2030. Darüber hinaus wurde die Lieferung zusätzlicher Gasmengen an ENGIE durch den Nord Stream vereinbart.
Die Exportpipeline Nord Stream mit einer Jahreskapazität von 55 Milliarden Kubikmeter Gas verläuft auf dem Boden der Ostsee aus Russland nach Deutschland. Projektbetreiber des Nord Stream ist das Joint Venture Nord Stream AG mit der Gazprom (51 Prozent), der Wintershall und E.ON (jeweils 15,5 Prozent) sowie Gasunie und ENGIE (jeweils 9 Prozent) als Partner.
Am 4. September 2015 unterzeichneten Gazprom, E.ON, Shell, OMV, BASF und ENGIE ein Aktionärsabkommen zum Bau des Gastransportsystems Nord Stream 2 mit einer Jahresleistung von 55 Milliarden Kubikmeter Gas aus Russland nach Deutschland auf dem Boden der Ostsee.
2014 exportierte die Gazprom 7,6 Milliarden Kubikmeter Gas nach Frankreich.