Nord Stream 2 wird zur Entwicklung des europäischen Gasmarktes beitragen
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Heute fand in Berlin ein Arbeitstreffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden der PАО Gazprom, Alexey Miller, und dem Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, statt.
Die Parteien diskutierten Fragen in Verbindung mit russischen Gasexporten nach Deutschland. Es wurde festgestellt, dass die Lieferungen aus Russland im vorigen Jahr eine Rekordmenge erreichten, ihr Volumen sei um 6,6 Milliarden Kubikmeter (plus 17,1 Prozent) gestiegen. Die Wachstumstendenz erstarke und im laufenden Jahr, in den ersten vier Monaten 2016, seien bereits zwei Milliarden Kubikmeter mehr (plus 19 Prozent) geliefert worden als im Jahr davor. Angesichts der wachsenden Nachfrage nach russischen Energieträgern in Europa unterstrichen die Teilnehmer des Treffens die Relevanz der Umsetzung des Projekts Nord Stream 2.
Es wurde darauf hingewiesen, dass der Bau der neuen Gastransportmagistrale nicht nur die Liefersicherheit erhöhen, sondern auch zur Entwicklung des europäischen Gasmarktes beitragen werde.
Heute fand ferner ein Arbeitstreffen zwischen Alexey Miller und dem Vorstandsvorsitzenden der OMV AG, Rainer Seele, statt.
Die Teilnehmer des Treffens erörterten einen breiten Kreis von Fragen. Unter anderem ging es um russische Gasexporte nach Österreich, Swap-Geschäfte und Lieferungen von Erdöl.
Besondere Beachtung fand das Zusammenwirken der Parteien bei der Umsetzung des Projekts Nord Stream 2.
Hintergrundinformation
Deutschland ist der größte Verbraucher von russischem Gas. 2015 setzte Gazprom auf dem deutschen Markt 45,3 Milliarden Kubikmeter Gas ab.
Am 4. September 2015 unterzeichneten Gazprom, BASF, E.ON, ENGIE, OMV und Shell ein Aktionärsabkommen zum Bau des Gastransportsystems Nord Stream 2 mit einer Jahresleistung von 55 Milliarden Kubikmetern Gas aus Russland nach Deutschland auf dem Boden der Ostsee.
Ebenfalls am 4. September 2015 unterzeichneten Gazprom und OMV ein Termsheet betreffend den Asset-Tausch. Im Falle der Realisierung dieses Geschäfts erhält OMV 24,98 Prozent am Projekt zur Entwicklung der Abschnitte 4А und 5А der Atschimow-Formationen der Erdöl- und Gaskondensatlagerstätte Urengoiskoje im Austausch gegen eine Beteiligung der Gazprom an OMV-Aktiva.
Am 23. Oktober 2015 unterzeichneten Gazprom und OMV ein Memorandum of Understanding zu Erdöllieferungen an die OMV aus dem Portfolio der Gazprom Gruppe.