Vom 1. bis 15. Februar stiegen die Exporte nach Deutschland um 37 Prozent
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
In Berlin fand ein Arbeitstreffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden der PAO Gazprom, Alexey Miller, und der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, Brigitte Zypries, statt.
Die Partner erörterten aktuelle Fragen der beiderseitigen Zusammenarbeit. Es ging unter anderem um russische Gasexporte nach Deutschland. Festgestellt wurde, dass Gazprom im Jahr 2016 Rekordmengen von 49,8 Milliarden Kubikmetern Gas an den deutschen Markt geliefert hat. Seit Anfang 2017 nimmt die Nachfrage kontinuierlich zu. Im Januar stiegen die Exportmengen um 23,2 Prozent und zwischen dem 1. und 15. Februar um 37 Prozent gegenüber den gleichen Zeiträumen des Vorjahres.
Alexey Miller und Brigitte Zypries diskutierten über Routen für russische Gaslieferungen nach Europa. Besonderes Augenmerk galt dem Projekt Nord Stream 2. Transitfreie Gaslieferungen durch die Ostsee sind bei den Verbrauchern sehr gefragt. So war die betriebene Gaspipeline Nord Stream im Januar 2017 maximal ausgelastet, wobei deren Projektmengen erheblich überschritten wurden.
Die Gaspipeline Nord Stream 2 wird es ermöglichen, Exportmengen von russischem Gas an den europäischen Markt durch die Ostsee zu verdoppeln. Dies ist besonders wichtig angesichts der zunehmenden Nachfrage nach Gas und der eigenen rückläufigen Förderung in Europa. Es wurde hervorgehoben, dass dies ein kommerzielles Projekt ist, dessen Vorteile vor allem in Zuverlässigkeit, Technologiegerechtigkeit, Wirtschaftseffizienz und Umweltfreundlichkeit bestehen.
Hintergrundinformation
Deutschland ist der größte ausländische Verbraucher von russischem Erdgas.
Die Zusammenarbeit mit deutschen Energieunternehmen erfolgt seit über 40 Jahren. Zu den wichtigsten Partnern der Gazprom gehören heute BASF/Wintershall Holding, Siemens, Uniper, Verbundnetz Gas und andere Unternehmen.
Die Pipeline Nord Stream mit einer Jahreskapazität von 55 Milliarden Kubikmetern Gas verläuft über den Boden der Ostsee aus Russland nach Deutschland. Projektbetreiber der Nord Stream ist das Joint Venture Nord Stream AG mit Gazprom (51 Prozent), Wintershall und Uniper (jeweils 15,5 Prozent) sowie Gasunie und ENGIE (jeweils 9 Prozent) als Partner.
Nord Stream 2 ist ein Projekt für den Bau einer Gaspipeline mit einer Jahreskapazität von 55 Milliarden Kubikmetern Gas aus Russland nach Deutschland auf dem Boden der Ostsee.