Gazprom und OMV unterzeichneten eine Grundsatzvereinbarung über den Asset-Verkauf


PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Heute unterzeichneten der Vorstandsvorsitzende der PAO Gazprom, Alexey Miller, und der Vorstandsvorsitzende der OMV AG, Rainer Seele, in Sankt Petersburg eine Grundsatzvereinbarung über den Asset-Verkauf.
Die Unterzeichnung fand in der Staatlichen Eremitage im Beisein des Präsidenten der Russischen Föderation, Vladimir Putin, und des Bundeskanzlers der Republik Österreich, Sebastian Kurz, statt.
Nach Maßgabe dieses Dokuments erwirbt OMV eine Beteiligung von 24,98 Prozent am Projekt zur Ausbeute der Blöcke 4А und 5А der Achimov-Formation der Lagerstätte Urengoiskoje. Durch diese Transaktion schrumpft der Anteil der Gazprom-Gruppe auf 50,01 Prozent. Wintershall Holding GmbH bleibt im Besitz eines Anteils von 25,01 Prozent. Die Partner planen, die endgültige Vereinbarung zu dieser Transaktion Anfang 2019 abzuschließen.
„Wir eröffnen neue Horizonte in unserer fünfzigjährigen Zusammenarbeit mit der OMV. Unser zuverlässiger österreichischer Partner schließt sich einem weiteren wichtigen Projekt an: Ausbeute der Achimov-Formation der Lagerstätte Urengoiskoje. Wir werden das finale Abkommen 2019 unterzeichnen. Die Ausbeute der Blöcke 4А und 5А ist bis 2069 beabsichtigt. Das bedeutet, dass uns weitere 50 Jahre fruchtbarer Arbeit bevorstehen“, sagte Alexey Miller.
„Wir knüpfen an unsere erfolgreiche fünfzigjährige Zusammenarbeit an und bauen unsere strategische Partnerschaft mit Gazprom entlang der gesamten Wertschöpfungskette aus: von der Förderung in Russland bis hin zu Lieferungen an europäische Gasmärkte“, sagte Rainer Seele.
Heute eröffneten auch der Präsident der Russischen Föderation, Vladimir Putin, und der Bundeskanzler der Republik Österreich, Sebastian Kurz, in der Staatlichen Eremitage die Ausstellung „Reichshauptstädte: Sankt Petersburg – Wien. Meisterwerke aus Museumssammlungen“, die mit Unterstützung von Gazprom und OMV veranstaltet wird.
Hintergrundinformation
Die OMV AG ist Hauptpartner von Gazprom in Österreich. Die Konzerne arbeiten in den Bereichen Gasförderung, –transport und –lieferung zusammen.
Am 5. Juni 2018 wurde eine Vereinbarung über die Verlängerung des bestehenden Vertrags zwischen Gazprom Export und OMV Gas Marketing & Trading GmbH zu russischen Erdgaslieferungen nach Österreich bis 2040 unterzeichnet. Zuvor galt dieser Vertrag bis 2028.
Am 1. Juni 2018 waren es 50 Jahre seit Beginn russischer Gaslieferungen in die Republik Österreich.
2017 setzte Gazprom einen historischen Rekord in Bezug auf Exportmengen nach Österreich: 9,1 Milliarden Kubikmeter Gas, was die Kennzahl des Jahres 2016 (6,1 Milliarden Kubikmeter) um 50,3 Prozent (3 Milliarden Kubikmeter) und die Liefermengen des Jahres 2005, als der vorhergehende Rekord (6,8 Milliarden Kubikmeter) erreicht wurde, um 33,7 Prozent (2,3 Milliarden Kubikmeter) übertrifft.
OMV ist seit 2017 Partner der Gazprom bei der Erschließung der Öl- und Gaskondensatlagerstätte Juschno-Russkoje.
Seit 2016 führen Gazprom und OMV im Rahmen des Memorandums zur Umsetzung eines gemeinsamen Kulturprojekts Veranstaltungen mit dem gemeinsamen Titel „Reichshauptstädte: Sankt Petersburg – Wien“ durch. Sie umfassen russische und österreichische Kunst und Geschichte. Unter anderem fand eine Ausstellung weltbekannter Gemälde aus Sammlungen der Staatlichen Eremitage und des Kunsthistorischen Museums Wien statt. Von Juni bis September 2018 wurde diese Ausstellung im Kunsthistorischen Museum präsentiert. Von Oktober bis Januar 2019 findet sie in der Staatlichen Eremitage statt.