Gazprom und OMV diskutierten über Gaslieferungen, Nord Stream 2 und Zusammenarbeit im kulturellen Bereich

PRESSEMITTEILUNG

Heute fand in Sankt Petersburg ein Arbeitstreffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden der PAO Gazprom, Alexey Miller, und dem Vorstandsvorsitzenden der OMV AG, Rainer Seele, statt.

In Sankt Petersburg fand ein Arbeitstreffen zwischen Alexey Miller und dem Vorstandsvorsitzenden der OMV AG, Rainer Seele, statt
In Sankt Petersburg fand ein Arbeitstreffen zwischen Alexey Miller und dem Vorstandsvorsitzenden der OMV AG, Rainer Seele, statt

Alexey Miller (Zweiter von links)

Die Partner diskutierten über ihre strategische Zusammenarbeit. Es ging unter anderem um russische Gaslieferungen. Festgestellt wurde, dass Gazprom zwischen dem 1. Januar und dem 23. September 2018 laut bisherigen Informationen 7,8 Milliarden Kubikmeter Gas nach Österreich geliefert hat, das heißt um 34,5 Prozent mehr gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Besonderes Augenmerk galt während des Treffens Abläufen bei der Umsetzung des Projekts Nord Stream 2. Alexey Miller informierte Rainer Seele darüber, dass die Verlegung dieser Gaspipeline gegenwärtig in der Ausschließlichen Wirtschaftszone Finnlands fortgesetzt wird. Vorbereitungsarbeiten laufen in deutschen territorialen Gewässern.

In Sankt Petersburg fand ein Arbeitstreffen zwischen Alexey Miller und dem Vorstandsvorsitzenden der OMV AG, Rainer Seele, statt
In Sankt Petersburg fand ein Arbeitstreffen zwischen Alexey Miller und dem Vorstandsvorsitzenden der OMV AG, Rainer Seele, statt

Gaspipelines Nord Stream und Nord Stream 2

Ein weiteres Thema des Treffens galt der Partnerschaft im kulturellen Bereich. Die Partner hoben das große Interesse der Öffentlichkeit an der Ausstellung „Die Eremitage zu Gast“ im Kunsthistorischen Museum Wien hervor. Sie wurde anlässlich des 50. Jahrestages russischer Gaslieferungen nach Österreich eröffnet. Im Rahmen dieser Ausstellung wurden berühmte Gemälde aus Sammlungen des russischen und des österreichischen Museums präsentiert. Ab dem 5. Oktober findet in der Eremitage die exklusive Ausstellung „Reichshauptstädte: Sankt Petersburg – Wien. Meisterwerke aus Museumssammlungen“ statt.

Hintergrundinformation

Die OMV AG ist Hauptpartner von Gazprom in Österreich. Die Konzerne arbeiten in den Bereichen Gasförderung, –transport und –lieferung zusammen.

Am 5. Juni 2018 wurde eine Vereinbarung über die Verlängerung des bestehenden Vertrags zwischen Gazprom Export und OMV Gas Marketing & Trading GmbH zu russischen Erdgaslieferungen nach Österreich bis 2040 unterzeichnet. Zuvor galt dieser Vertrag bis 2028.

Am 1. Juni 2018 waren es 50 Jahre seit Beginn russischer Gaslieferungen in die Republik Österreich.

2017 setzte Gazprom einen historischen Rekord in Bezug auf Exportmengen nach Österreich: 9,1 Milliarden Kubikmeter Gas, was die Kennzahl des Jahres 2016 (6,1 Milliarden Kubikmeter) um 50,3 Prozent (3 Milliarden Kubikmeter) und die Liefermengen des Jahres 2005, als der vorhergehende Rekord (6,8 Milliarden Kubikmeter) erreicht wurde, um 33,7 Prozent (2,3 Milliarden Kubikmeter) übertrifft.

Nord Stream 2 ist das Projekt zum Bau einer Gaspipeline aus Russland nach Deutschland durch die Ostsee mit einer Jahreskapazität von 55 Milliarden Kubikmetern.

Seit 2016 setzen Gazprom und OMV das gemeinsame Kulturprojekt „Reichshauptstädte: Sankt Petersburg – Wien“ um, das russische und österreichische Kunst und Geschichte umfasst. Unter anderem präsentierten die Petersburger Staatliche Eremitage und das Kunsthistorische Museum Wien im Rahmen der Ausstellung „Die Eremitage zu Gast“ je 14 Werke von Rembrandt, van Dyck, Tintoretto, Botticelli und anderen hervorragenden Meistern, deren Gemälde einander gegenübergestellt werden. Jedes Bildpaar stammt von einem Maler oder ist durch ähnliche Sujets und einen ähnlichen Aufbau verbunden.

 

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