Aufsichtsrat billigte neue Dividendenpolitik der Gazprom
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
- Basis für Berechnung der Dividenden: bereinigter Nettogewinn gemäß IFRS.
- Zielniveau der Ausschüttungen von mindestens 50 Prozent soll innerhalb von drei Jahren erreicht werden.
- Maximal transparenter Mechanismus für Feststellung des Dividendenbetrages ist gesichert.
Der Aufsichtsrat der PAO Gazprom billigte die Dividendenpolitik des Konzerns in der neuen Fassung.
Dieses Dokument wurde im Rahmen der Arbeit an der Vervollkommnung der Finanzstrategie des Konzerns vorbereitet und beruht auf den Best Practices auf dem Gebiet des Unternehmensmanagements. Die neue Dividendenpolitik zielt darauf ab, eine bestmögliche Transparenz bei der Ermittlung des Dividendenbetrages zu sichern und Voraussetzungen für zunehmende Erträge der Aktionäre zu schaffen, wobei der hohe Stand der finanziellen Stabilität des Konzerns bewahrt werden soll.
Als Basis für die Berechnung der Dividenden wird der bereinigte Nettogewinn, der sich auf die Aktionäre der Gazprom bezieht, nach Maßgabe der International Financial Reporting Standards angewandt (Nettogewinn gemäß IFRS). Zuvor wurden die Dividenden ausgehend vom Nettogewinn der Muttergesellschaft gemäß russischen Buchführungsstandards berechnet.
Nach Maßgabe der neuen Dividendenpolitik wird der Nettogewinn um einige nicht monetäre Posten bereinigt (Einnahmen und Aufwendungen, die im Berichtszeitraum nicht mit Geldflüssen verbunden sind). Das Dokument enthält die volle Auflistung aller Berichtigungen. Die Grundsätze und das Verfahren zur Berechnung des Dividendenbetrages sind absolut eindeutig formuliert. Dadurch wird die Grundlage geschaffen, auf der Investoren und Analysten genauere Prognosen auf einem qualitativ höheren Niveau vorbereiten können.
Das angestrebte Niveau der Ausschüttungen liegt bei mindestens 50 Prozent des bereinigten Nettogewinns gemäß IFRS. Dieses Niveau soll schrittweise erreicht werden: aufgrund der Jahresergebnisse 2019 mindestens 30 Prozent; aufgrund der Jahresergebnisse 2020 mindestens 40 Prozent; aufgrund der Jahresergebnisse 2021 und in den darauffolgenden Jahren mindestens 50 Prozent.
Sollte das Verhältnis des (bereinigten) Nettoverlustes zum EBITDA aufgrund der Jahresergebnisse über 2,5 liegen, kann der Aufsichtsrat eine Herabsetzung der Dividenden, die der Hauptversammlung der Aktionäre zur Billigung empfohlen werden, beschließen. Diese Option wird es ermöglichen, die Schuldenlast bei Bedarf auf einem für den Konzern akzeptablen Niveau zu halten.
Die Gazprom wird ihre Dividendenpolitik auch in Tochtergesellschaften und verbundenen Unternehmen betreiben.
Der Beschluss des Aufsichtsrates aus dem Jahr 2010 über die Billigung der Dividendenpolitik in der bisherigen Fassung wurde außer Kraft gesetzt. Der Volltext des neuen Dokuments wird auf der offiziellen Website der Gazprom im Abschnitt „Aktionäre und Investoren“ geschaltet.