Seit Jahresbeginn überstiegen Gasexporte nach Österreich die gesamten Liefermengen des Rekordjahres 2018
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Heute fand in Sankt Petersburg ein Arbeitstreffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden der PAO Gazprom, Alexey Miller, und dem Vorstandsvorsitzenden der OMV AG, Rainer Seele, statt.
Die Partner tauschten sich über aktuelle Fragen ihrer Zusammenarbeit aus. Es ging unter anderem um eine Steigerung von Gaslieferungen nach Österreich, die sich das fünfte Jahr in Folge abzeichnet. Festgestellt wurde, dass Gazprom zwischen dem 1. Januar und dem 21. November 2019 laut bisherigen Informationen in dieses Land 12,7 Milliarden Kubikmeter Gas geliefert hat. Das sind 2,8 Prozent mehr als im gesamten Jahr 2018, in dem Österreich einen Rekord im Hinblick auf Importe von Gazprom-Gas gesetzt hat. Gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2018 liegt die Zuwachsrate bei 33,5 Prozent (3,2 Milliarden Kubikmetern).
Als ein Thema für sich wurden während des Treffens Abläufe bei der Umsetzung des Projekts Nord Stream 2 diskutiert.
Darüber hinaus kamen Perspektiven für eine Zusammenarbeit auf dem LNG-Gebiet im Rahmen des im Juni 2019 unterzeichneten Memorandums of Understanding zur Sprache.
Hintergrundinformation
Die OMV AG ist Hauptpartner von Gazprom in Österreich. Die Konzerne arbeiten in den Bereichen Gasförderung, –transport und –lieferung zusammen.
2018 lieferte Gazprom 12,3 Milliarden Kubikmeter Gas nach Österreich, das heißt 34,8 Prozent (3,2 Milliarden Kubikmeter) mehr gegenüber dem Jahr 2017 (9,1 Milliarden Kubikmeter).
Im Juni 2018 wurde eine Vereinbarung über die Verlängerung des bestehenden Vertrages zwischen Gazprom Export und OMV Gas Marketing & Trading GmbH zu russischen Erdgaslieferungen nach Österreich bis 2040 unterzeichnet.
Im Juni 2019 unterschrieben Gazprom und OMV ein Memorandum of Understanding zur Zusammenarbeit auf dem Gebiet des LNG.
Nord Stream 2 ist das Projekt zum Bau einer Gaspipeline aus Russland nach Deutschland durch die Ostsee mit einer Jahreskapazität von 55 Milliarden Kubikmetern. 2017 unterzeichneten Nord Stream 2 AG, ENGIE, OMV, Royal Dutch Shell, Uniper und Wintershall Finanzierungsvereinbarungen zum Projekt Nord Stream 2 in Höhe von 50 Prozent dessen Gesamtwertes.