Aufsichtsrat prüfte Abläufe beim Einsatz digitaler Technologien in der Gazprom-Tätigkeit
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Der Aufsichtsrat der PAO Gazprom nahm Informationen über Abläufe beim Einsatz digitaler Technologien in der Geschäftstätigkeit der Gazprom-Gruppe zur Kenntnis.
In der Sitzung wurde festgestellt, dass die Nutzung digitaler Technologien bei der Gazprom darauf ausgerichtet ist, Flexibilität und Effizienz der Unternehmensführung zu steigern, und dazu beiträgt, strategische Ziele des Konzerns zu erlangen.
Die Arbeit an der Integrierung von Informations- und Leitsystemen, die eine Automatisierung genereller Geschäftsabläufe in der Gazprom-Gruppe sicherstellen, wird fortgeführt. Dazu gehören Dispatcherdienst, Buchführung und Steuerberichterstattung, Management von technischer Wartung und Instandsetzung, von Investitionen, Beschaffungen, Finanzen, Marketing und Absatz sowie von Vermögen und Personal.
Das bereits erreichte Entwicklungsniveau der Informationssysteme bildet die Grundlage für einen weitgefächerten Einsatz digitaler Technologien in der Geschäftstätigkeit der Gazprom-Gruppe. Besonderes Augenmerk gilt der Errichtung einer Plattform, die eine vertikale Integrierung sämtlicher Elemente – von Kontrollmessgeräten und Leitsystemen für technologische Prozesse bis hin zu Managementsystemen der Muttergesellschaft – sicherstellen würde.
Der Konzern implementiert das Komplexe Zielprogramm für die Entwicklung des Integrierten Informationssystems in der Zeit von 2018 bis 2022. Innovativität, die zu seinen Grundsätzen gehört, setzt die Nutzung von Elementen des zukünftigen Betriebsmanagementmodells (Konzept Industrie 4.0) unter Berücksichtigung der branchenbedingten Spezifik der Gazprom-Gruppe voraus. Diese Technologien zielen darauf ab, Führungsentscheidungen aufgrund von Zukunftsmodellen unter den Bedingungen eines ungewissen und wechselhaften Umfeldes zu unterstützen.
Bei der Gazprom werden durchgehende digitale Technologien aktiv eingesetzt. Es geht unter anderem um Robotertechnik, Neurotechnologien und künstliche Intelligenz bei der Auswertung von Big Data.
Im Rahmen der Entwicklung digitaler Interaktionen mit staatlichen Behörden wird ein Projekt zur Umstellung von Unternehmen der Gazprom-Gruppe auf die Finanzaufsicht in Form des Steuermonitorings umgesetzt. Bislang sind sieben Unternehmen der Gazprom-Gruppe auf diese Form der Finanzaufsicht umgestiegen.
Der Vorstand wurde damit beauftragt, die Arbeit am Einsatz fortgeschrittener digitaler Technologien für die Geschäftstätigkeit der Gazprom-Gruppe fortzuführen.
Hintergrundinformation
Das Konzept Industrie 4.0 (vierte industrielle Revolution) setzt eine weitgehende Verwendung digitaler Technologien und proaktiver Tools für das Management von Produktionsstätten und Betriebsprozessen entlang der gesamten Wertschöpfungskette voraus, um die Profitabilität der Geschäftstätigkeit maximal zu steigern.
Steuermonitoring ist eine Form der Steuerkontrolle. Sie ermöglicht es dem Steueramt, die zutreffende Berechnung, Vollständigkeit und Pünktlichkeit der entrichteten (überwiesenen) Steuern, Abgaben und Versicherungsbeiträge, die der Steuerzahler nach Maßgabe des Steuergesetzes der Russischen Föderation abzuführen (zu überweisen) hat, im Echtzeitmodus zu prüfen.