Ein Satellit des Systems SMOTR wird Treibhausgasemissionen überwachen

PRESSEMITTEILUNG

Heute fand in Moskau ein Arbeitstreffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden der PAO Gazprom, Alexey Miller, und dem Generaldirektor des Staatskonzerns Roscosmos, Dmitry Rogozin, statt.

Die Partner diskutierten über aktuelle Fragen ihrer Zusammenarbeit. Es ging unter anderem um Abläufe beim Bau des Betriebs für Montagefertigung von Raumflugkörpern (SPKA) in Schtscholkowo, Verwaltungsgebiet Moskau. Gazprom setzt dieses Projekt mit Unterstützung von Roscosmos um. 

Festgestellt wurde, dass der Betrieb neben Kommunikationssatelliten Jamal optische Satelliten SMOTR für die Fernsondierung der Erde herstellen wird. Sie werden Möglichkeiten des geotechnischen Monitorings und der Überwachung von Naturschutzgebieten erweitern, um ein hohes Maß an Industrie- und Umweltsicherheit von Gazprom-Objekten zu gewährleisten.

Im Jahr 2024 soll der erste von den sechs Satelliten – SMOTR-W – starten. Er wird laut Plan unter anderem mit Anlagen für die Überwachung von Treibhausgasemissionen ausgestattet sein. 

Während des Treffens kam auch zur Sprache, dass Arbeiten im Gange sind, damit der Staatskonzern Roscosmos eine Beteiligung an Gazprom SPKA, dem Betreiber dieses Projektes, übernehmen kann. 

Hintergrundinformation

SPKA ist der erste Betrieb in der neuesten russischen Geschichte mit vollstufiger Produktion für Montagefertigung und Tests von Satelliten. Mit seinem Bau wurde im November 2019 begonnen. Seine Inbetriebnahme ist für das Jahr 2022 avisiert.

Die Produktionsstätte für dieses Zentrum zur Fertigung von Satelliten entsteht neben dem Telekommunikationszentrum der Aktiengesellschaft Gazprom Space Systems. Dort werden auf der Grundlage fortgeschrittener Technologien Raumflugkörper für zivile Zwecke für den Bedarf der Gazprom-Gruppe und anderer Auftraggeber, einschließlich des Staatskonzerns Roscosmos, hergestellt. Es geht unter anderem um die Entwicklung einer Gruppe erdnaher Kommunikationssatelliten Jamal und der Satelliten SMOTR für die Fernsondierung der Erde. Die Kapazitäten des Betriebs sollen auch bei der Umsetzung des zukünftigen Programms „Sfera“ zur Fertigung einer erdnahen Satellitengruppe für Datenübertragung in öffentlich-privater Partnerschaft genutzt werden.

Zwischen Gazprom Space Systems und Roscosmos wurde eine Grundsatzvereinbarung über die Beteiligung am Projekt zum Betrieb für Montagefertigung von Raumflugkörpern unterzeichnet. Dieser Vereinbarung zufolge beabsichtigt der Staatskonzern Roscosmos, sich an dem Unternehmen Gazprom SPKA zu beteiligen. 

 

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