Gazprom befasst sich weiterhin ganz aktiv mit der Implementierung inländischer innovativer Entwicklungen an Produktionsstandorten
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
In der Republik Tatarstan fand unter Leitung von Oleg Aksyutin, dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden und Departmentleiter der PAO Gazprom, eine auswärtige Besprechung zur Einführung innovativer Entwicklungen statt.
Gazprom arbeitet kontinuierlich an der Entwicklung eigener Technologien und tritt als großer Auftraggeber für fortschrittliche Anlagen und Ausrüstungen aus heimischer Produktion auf. Seit Jahren wirkt der Konzern ganz eng mit russischen wissenschaftlichen Institutionen und Produktionsunternehmen zusammen, wobei diese Interaktionen den gesamten Arbeitszyklus umfassen – von der Fertigung innovativer Produkte bis hin zu deren Einsatz. Diese Gazprom-Tätigkeit fördert das Industriepotenzial russischer Regionen und vermittelt deren vorrangiger Entwicklung einen mächtigen Impuls.
So wurden unter anderem an etlichen Gastransportobjekten der Gazprom Transgaz Kazan drei Gasmessstationen in einsträngiger Ausführung, ausgestattet mit Ultraschallwandlern des Gasverbrauchs, im November dieses Jahres in Betrieb genommen. Diese modernisierte innovative Gasmessstation, deren Serienfertigung bereits aufgenommen ist, wurde eigentlich von den Gewinnern des Gazprom-Preises im Bereich Wissenschaft und Technik 2022 entwickelt. Im Rahmen eines gemeinsamen Projektes mit der Forschungs- und Produktionsvereinigung Vympel wurde ferner eine komplexe Ultraschallmessanlage mit großem Durchmesser (bis zu 1.400 Millimeter) entwickelt und eingesetzt. Zu den Besonderheiten dieser Anlage gehört es, dass sie direkt an einer Ferngasleitung installiert werden kann.
Die neu entwickelten Messstationen erlauben es, das Volumen und andere physikalische und chemische Eigenschaften des gelieferten Gases mit erforderlicher Genauigkeit zu messen. Die erhobenen Messdaten können dabei verhelfen, die Gasströme besser zu kontrollieren und diese im Rahmen des gesamten Gasversorgungssystems effizienter zu steuern.
Es ist auch zu erwähnen, dass die Gasmessstationen der neuen Bauweise einen geringeren Metallaufwand im Vergleich zu den herkömmlichen mehrsträngigen Modellen aufweisen, sodass Bau- und Betriebskosten optimiert werden. Ein weiterer Vorsprung wird für die neuen Gasmessstationen seitens personalsparender Technologien sichergestellt: Sie können komplett automatisch betrieben werden und erfordern keine ständige Aufsicht von Personal.
Gazprom beabsichtigt es, die innovativen einsträngigen Gasmessstationen in den nächsten einigen Jahren auch an anderen Objekten der Gazprom Transgaz Kazan sowie an Produktionsstandorten der Gazprom Transgaz Nizhny Novgorod und der Gazprom Transgaz Tchaikovsky in Betrieb zu setzen.
Der Konzern verfolgt ebenso die jüngsten Erfindungen auf dem Gebiet der Vorverdichteranlagen. So beschäftigt sich momentan die Aktiengesellschaft United Engine Corporation (UEC, gehört dem Staatskonzern Rostec an) mit der Entwicklung eines Gasturbinenantriebs AL-41ST-25 mit einer Leistung von 25 Megawatt im Interesse von Gazprom. Dieser Antrieb erfüllt die aktuellsten Anforderungen im Hinblick auf die Kraftstoffeffizienz, erhöhte Nutzungsdauer in der Zeit zwischen Überholungen und hohe Umweltfreundlichkeit. Als kennzeichnende Besonderheit des neuen Antriebs erweist sich ein einheitlicher Gasgenerator, der es ermöglicht, eine Palette von Antriebsmotoren mit einer Leistung von 25 bis zu 42 Megawatt zu schaffen. Solche leistungsstarken Anlagen sollen bei der Umsetzung zukunftsträchtiger Gazprom-Projekte höchst gefragt werden.
Ende November 2022 wurde ein Vertrag zur Lieferung von zwei neuen Gasturbinenantrieben AL-41ST-25 abgeschlossen. Die Installierung des Hauptmusters des Antriebs in eine Vorverdichteranlage und der Beginn industrieller Probeläufe in einer Gazprom-Verdichterstation sollen im Dezember 2023 stattfinden.