Moldaus einseitiger Ansatz bei der Prüfung der Verschuldung der Moldovagaz für geliefertes Gas widerspricht den Vereinbarungen, getroffen im Oktober 2021

PRESSEMITTEILUNG

Eine für den 2. Februar 2022 geplante Aufsichtsratssitzung der Aktiengesellschaft Moldovagaz ist ausgefallen. Grund dafür ist das Nichterscheinen von Vertretern der moldauischen Regierung. Es wurde eigentlich beabsichtigt, dass der Aufsichtsrat in der Sitzung einige Verfahren abstimmt, in denen sämtliche Schulden des Unternehmens gegenüber der Gazprom-Gruppe für Gas, geliefert an Verbraucher am rechten Ufer des Dnister, einer Wirtschaftsprüfung zu unterziehen sind. Diese Wirtschaftsprüfung ist im Protokoll der Verhandlungen über die Lösung von Problemfragen in der Gasbranche vom 29. Oktober 2021 vorgesehen.

Stattdessen teilten die Regierungsvertreter der Republik Moldau mit, die Bedingungen für die Wahl einer Wirtschaftsprüfergesellschaft seien von der moldauischen Seite bereits bestimmt. Aufgrund von veröffentlichten Dokumenten kann man schließen, dass alle Gazprom-Vorschläge, die der Konzern seinen moldauischen Partnern zuvor unterbreitete, jedoch nicht akzeptiert worden sind.

Vereinseitigte Behandlung der Ausschreibungsbedingungen für die Wahl der dienstleistenden Wirtschaftsprüfergesellschaft seitens Moldau macht eine transparente und unabhängige Prüfung der Verschuldung der Moldovagaz für Gas, das an moldauische Verbraucher geliefert worden ist, kaum möglich. Als Folge können sogar Wirtschaftsprüfungsergebnisse vom Aufsichtsrat der Moldovagaz nicht anerkannt werden.

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