Gazprom-Lieferungen von russischem Pipelinegas nach China sollen laut Jahresergebnissen 2024 die vertraglich vereinbarten Mengen überbieten

PRESSEMITTEILUNG

Heute fand ein Arbeitstreffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden der PAO Gazprom, Alexey Miller, und dem Vizepräsidenten der chinesischen Gesellschaft CNPC, Huang Yongzhang, statt.

Alexey Miller und Huang Yongzhang
Alexey Miller und Huang Yongzhang

Alexey Miller und Huang Yongzhang

Während des Treffens wurde eine Vielzahl relevanter Fragen auf dem Gebiet des strategischen Zusammenwirkens angesprochen.

Besonders groß haben die Partner russische Gaslieferungen diskutiert. Es wurde festgestellt, dass zuverlässige Lieferungen über die Ostroute (durch die Gaspipeline Power of Siberia) massiv dazu beitragen, dass China die Heizperiode problemlos übersteht.

Momentan bereitet sich Gazprom darauf vor, sämtliche Gasexporte durch die Power of Siberia sogar noch aufzustocken, um der Vereinbarung zwischen den beiden Konzernen über eine vorzeitige Steigerung täglicher Gaslieferungen auf das maximale Vertragsniveau strikt nachzukommen. Während des bilateralen Gesprächs wurde ferner darauf hingewiesen, dass Gazprom aufgrund von Jahresergebnissen 2024 mehr russisches Pipelinegas nach China als vertraglich zugesichert geliefert haben wird.

Umfassende Arbeiten am Projekt zu Gaslieferungen über die fernöstliche Route laufen auch weiterhin unter strengster Einhaltung eines von Gazprom und CNPC genehmigten Zeitplans.

Darüber hinaus behandelten die Seiten etliche Fragen in puncto Umsetzung aussichtsreicher Kooperationsprojekte im Gasbereich.

Heute fand auch eine Sitzung des Gemeinsamen Koordinationskomitees von Gazprom und CNPC unter Leitung von Vitaly Markelov, dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der PAO Gazprom, und Huang Yongzhang statt.

Neben dem Gasgeschäft pflegen die beiden Konzerne eine enge Zusammenarbeit in mehreren anderen Sektoren. So wurde im Jahr 2024 ein neues erweitertes Programm zur wissenschaftlich-technischen Partnerschaft zwischen Gazprom und CNPC unterzeichnet. Dieses Dokument erstreckt sich erstmals über fünf Jahre und gilt von 2024 bis 2028.

Im laufenden Jahr wirkten die beiden Unternehmen miteinander wie üblich schwungvoll mit, um fortschrittliche Verfahren zur Gewährleistung eines sicheren Betriebs an Produktionsstandorten sowie zum Gesundheitsschutz von Mitarbeitern am Arbeitsplatz und zur Erhaltung deren Langlebigkeit auszutauschen.

Hintergrundinformation

Die staatliche Öl- und Gasgesellschaft CNPC agiert als Hauptpartner der Gazprom in China.

Zwischen Gazprom und CNPC besteht ein 30-jähriger Kaufvertrag zu Gaslieferungen über die Ostroute (durch die Gaspipeline Power of Siberia) in einem Umfang von 38 Milliarden Kubikmetern Gas pro Jahr. Eine feierliche Zeremonie anlässlich des Beginns der erstmaligen Pipelinegaslieferungen aus Russland nach China fand am 2. Dezember 2019 statt.

Im September 2024 signierten Gazprom und CNPC eine Zusatzvereinbarung zum Kaufvertrag für Erdgas über die Ostroute, in der zusätzliche Liefermengen für Dezember 2024 vereinbart worden sind. Somit sollen tägliche Gasausfuhren durch die Power of Siberia in die VR China ihren im Vertrag verankerten Höchststand vorzeitig erreichen (ursprünglich war dies für Anfang 2025 avisiert).

Im Februar 2022 wurde ein langfristiger Kaufvertrag zu Erdgaslieferungen über die Fernostroute abgeschlossen. Nachdem die Strecke ihre Vollauslastung erreicht hat, sollen Liefermengen von russischem Pipelinegas nach China um zehn Milliarden Kubikmeter steigen und insgesamt 48 Milliarden Kubikmeter jährlich betragen. Im Oktober 2024 wurde eine Koordinierungsvereinbarung verabschiedet, die unter anderem das Zusammenwirken der Seiten beim Betrieb der Nachbarsysteme von Gasleitungen im Rahmen nächster Lieferungen von russischem Gas nach China regelt.

 

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